Wetterhorn - Mittelhorn - Rosenhorn, BE
Schon seit einigen Jahren stand diese einzigartige und lange Skihochtour zuoberst auf der Wunschliste meiner beiden fitten Gäste. Spontan fanden wir einen möglichen Tag inmitten vieler anderer Touren. Das langanhaltende Hochdruckwetter im Februar ermöglichte es uns, diese Tour schon sehr früh in der Saison in Angriff zu nehmen.
Gestartet sind wir um kurz nach drei Uhr in
aller Frühe ab Rosenlaui. Die Kunst bestand darin, nicht zu schnell zu gehen, um
die Kräfte bis am Schluss einzuteilen. Die Verhältnisse waren perfekt und wir
kamen gut voran. Über den Gletscher gingen wir trotz der vorhandenen Spuren am
Seil, da in der Dunkelheit schlecht zu sehen war, wo die Spalten waren. Genau
zum Sonnenaufgang kamen wir am Wellhornsattel an. Immer wieder schön das zu erleben.
Von dort sahen wir auch zum ersten Mal unseren ersten Gipfel, das Wetterhorn.
Am Wettersattel deponierten wir unsere Skis und Rücksäcke und stiegen in der
gut ausgetretenen Spur zum Gipfel hoch und dann auch wieder zurück. Mit den
Fellen ging es noch ein Stück zum Mittelhorn. Für die letzten hundert
Höhenmeter wechselten wir auf die Steigeisen und stiegen durch eine Rinne
praktisch direkt zum Gipfel hoch. Durch eine Rinne in der Ostwand fuhren wir
mit den Ski ab und traversierten in die Lücke zwischen Mittel- und Rosenhorn.
Dort wechselten wir auf die Grindelwalderseite und genossen eine schöne Abfahrt
über den Gletscher. Über die Rosenegg erreichten wir bald das Skidepot am
Rosenhorn. In leichter Kletterei führte uns der Grat zum Rosenhorn. Was für ein
schönes Gefühl hier oben zu stehen und die Freude in den Gesichtern meiner
Gäste zu sehen. Was für ein genialer Tag.
Mano