Eiger Nordwand Heckmairroute, 25.-26. Januar 2022

Nach einigen Tagen Vorbereitungstouren, auf denen ich die Klettertechnik und Ausdauer von David prüfte, entschlossen wir uns für eine Durchsteigung der Eiger Nordwand mit Biwak. Da die Wand noch nicht gespurt war kletterten wir am Tag davor bis zum Schwierigen Riss hoch. Dies hatte den Vorteil, dass dieser Abschnitt bereits bekannt war und somit etwas Druck vor der richtigen Durchsteigung weggenommen werden konnte. Nach einer erholsamen Nacht starteten wir noch vor Anbruch des Tages am Eigergletscher und stiegen entspannt in der Spur hoch. Auf Höhe des Stollenlochs fing es an zu dämmern. Weiter ging es über all die geschichtsträchtigen Stellen. Am Todesbiwak legten wir eine kurze Pause ein. Kurz nach Anbruch der Dunkelheit erreichten wir unseren geplanten Biwakplatz am Anfang des Götterquergangs und hackten uns eine Fläche, so dass wir beide liegen konnten. Der Jetboil lief während zwei Stunden ununterbrochen bis wir genügend Wasser hatten für unsere Mahlzeiten und die Getränke. Angeseilt krochen wir in unsere Schlafsäcke. Noch im Dunkeln kletterten wir den Götterquergang. Weiter ging es durch die Spinne, den Quarzriss, die Ausstiegsrisse, das Gipfeleisfeld und den letzten Teil über den Mittellegigrat auf den Gipfel.

Herzliche Gratulation David! Sehr beeindruckend was für Touren du im Alter von 59 Jahren noch machst.

Mano


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